
Bild: Sigel GmbH
Im vergangenen Jahr hat die Corona-Pandemie dem PBS-Handel in allen
Bereichen stark zugesetzt. Der Handelsverband Büro und Schreibkultur
(HBS) meldete bei den Ladengeschäften 2020 ein Minus von 12,2 %. Im
Vorteil waren Geschäfte, die Online-Services anbieten konnten. Die Arbeit
im Homeoffice hatte zudem Auswirkungen auf das Bürobedarfs-Geschäft.
Bei den PBS-Ladengeschäften punkteten
diejenigen, die trotz Ladenschließungen
Beratung und Servicedienstleistungen
anbieten konnten, beispielsweise mittels Click
& Collect, Click & Meet oder einem eigenen
Onlineshop. Während der PBS-Handel den ersten
Lockdown im Frühjahr 2020 so noch weitgehend
gut verkraftete, hat der Lockdown light
ab November 2020 schnell die positiven Impulse
aus dem Schulgeschäft zunichte gemacht.
Dennoch konnte der stationäre Fachhandel zumindest
partiell noch vom Weihnachtsgeschäft
profitieren, ehe diesem dann mit dem harten
Lockdown ab Mitte Dezember die Grundlage
völlig entzogen wurde. Insgesamt schlossen die
PBS-Ladengeschäfte das vergangene Jahr laut
HBS mit einem Umsatzrückgang von 12,2 % ab.
Lokal und flexibel
„Die Krise zeigte den PBS-Ladengeschäften
eines: Nur wer wandlungsfähig bleibt und
bereit ist, sich den wechselnden Rahmenbedingungen
anzupassen, kann seine Position im
Markt behaupten“, sagte HBS-Geschäftsführer
Christian Haeser. Der Dienstleistungsanteil im
PBS-Handel wird weiterhin ansteigen. Dies hat
zur Folge, dass der klassische PBS-Bereich sich
zum einen künftig hybrider aufstellen muss
und zum anderen neue, attraktive Produkte ins
Sortiment mit aufnehmen sollte, so der HBS.
Für den Handel war es in Zeiten des Social Distancing
nur begrenzt möglich, einen Erlebniskauf
in der Innenstadt anzubieten. „Buy Local
ist aber ein wichtiges Instrument, um Konsumenten
für die Auswirkungen ihrer Kaufentscheidungen
zu sensibilisieren“, betonte HBSPräsidiumsmitglied
Birgit Lessak. „Viele Kunden
wollen jetzt ganz bewusst vor Ort einkaufen.“
Bürobedarf wird Privatsache
Auch das Bürobedarfs-Geschäft mit gewerb -
lichen Kunden hat durch Corona gelitten. So
konnte der Streckenhandel den rückläufigen
Umsatz zwar durch die Erweiterung des Sor -
timents um Hygieneartikel abfedern, jedoch
nicht gänzlich ausgleichen. Die Arbeit im
Homeoffice führte dazu, dass sich zahlreiche
Firmen den gewohnten Bestell- und Vertriebskanälen
entzogen. Aus den Mitarbeitern im
Homeoffice sind größtenteils Endverbraucher
geworden, die zumeist privat und dann bevorzugt
im Internet Bürobedarf gekauft haben.
Somit konnte der PBS-Streckenhandel das positive
Ergebnis des Vorjahrs nicht halten und kam
laut HBS auf ein Minus von 10,5 %.
PBS-Handel
zieht Bilanz
Fasermaler – Brush
Schreiben und Malen
h Fineliner – Fine
Zeichnen und Skizzieren
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